Der richtige Sportschuh bietet bereits Schutz vor Verletzungen. Daher sollten ausschließlich Hallensportschuhe, möglichst spezielle Basketballschuhe verwendet werden. Das Profil der Sohle sollte griffig sein und bei linearen und lateralen Bewegungen Halt bieten, sodass ein Wegrutschen verhindert wird. Zudem soll eine gut dämpfende Sohle einwirkende Kräfte bei Landungen, Richtungswechsel und Abstoppbewegungen reduzieren und so die Gelenke schonen und Verletzungen verhindern. Der hohe Schafft zusätzlichen Halt und kann so ein Umknicken des Sprunggelenks verhindern. Strapazierfähiges Material, eine gute Dämpfung, Stabilität und Flexibilität sind ausschlaggebende Charakteristika eines Basketballschuhs.
Das Tragen eines Mundschutz bietet nachweislich erheblichen Schutz vor Zahnverletzungen. Er wird nicht nur für das Spiel, sondern auch für das Training empfohlen.
Orthesen verbessern sowohl die dynamische als auch die halbdynamische Haltungsstabilität. Da-her können Orthesen Verletzungen verhindern und erneuten Verletzungen vorbeugen (Faraji, Daneshmandi, Atri, Onvani & Namjoo, 2012).
Nur auf einem richtig behandelten Hallenboden kann sicher Basketball gespielt werden. Es ist zunächst Aufgabe des Betreibers, die Halle in Stand zu halten. Aber auch Trainer*innen und Spieler*innen sollten die Halle vor Beginn des Trainings oder des Spiels kurz checken. Denn bei vielen Verletzungen geben Basektballer*innen an, dass auch die Bodenverhältnisse zur Sportverletzung beigetragen haben.
Daher ist besonders auf die Gleiteigenschaften von Hallenböden und ihrer Pflege zu achten, welche in der DIN-Norm 18032 verankert sind. Insbesondere durch unsachgemäße, nicht der Norm entsprechende Pflege können sich die Gleiteigenschaften des Bodens ändern. Rutschen die Spieler*innen häufig aus oder stolpern wegen eines zu stumpfen Bodens, besteht Handlungsbedarf.
Aber natürlich gilt es nicht nur den Boden zu prüfen, sondern auch Wände, Körbe, Kästen, Bälle, im Grunde genommen alle Materialien die verwendet werden sollen. Eine Checkliste zur sicheren Sporthalle finden Sie hier.
In regelmäßigen Abständen gilt es jedoch die komplette Halle sowie das gesamte Inventar grundlegend zu überprüfen. Grundlage dazu sind die DIN EN 1270 und die DIN 7899.
Im Basketball betreffen ca.16 Prozent aller Verletzungen den Kopf. Daher ist richtiges und besonnenes Handeln besonders dann wichtig, wenn der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung besteht. Auch medizinische Laien können Mithilfe der
„Taschenkarte“ schnell und einfach erkennen, ob die Möglichkeit einer Gehirnerschütterung besteht. Eine ärztliche Abklärung sollte im Zweifelsfall immer erfolgen. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um die Heilungschancen zu verbessern, aber auch, um das sogenannte Second Impact-Syndrom zu vermeiden, bei dem es durch eine weitere Gehirnerschütterung zu dramatischen gesundheitlichen Folgen kommen kann.
Mehr Infos hier
Sporttauglichkeit: Eine ärztliche Abklärung sollte erfolgen, wenn der Verdacht besteht, dass Sportler*innen nicht sporttauglich sind. Durch angeborene oder erworbene Herzfehler oder akute Entzündungen des Herzmuskels kommt es auch bei jungen Sportler*innen immer wieder zu Todesfällen während des Sports. Aber auch nach Sportverletzungen sollte auf Nummer sicher gegangen werden und die Sporttauglichkeit überprüft werden. Mehr Infos zu Return to Play hier:
Sportartübergreifende Hinweise zu Return to Play der VGB