Mit zur Grundausstattung eines Tennisspielers gehören geeignete Tennisschuhe. Sie sollen gleichzeitig dynamisch jede Bewegung mitmachen aber gleichzeitig vor Verletzungen schützen und die Gelenke schonen. Das kann aber nur funktionieren, wenn jeder Spieler den passenden und geeigneten Schuh trägt.
Wir wissen, dass die Wahl des richtigen Schuhs einen erheblichen Einfluss auf Komfort, Schutz vor Verletzungen und sportliche Leistung hat. Hier sind die entscheidenden Faktoren, die du beachten solltest:
- Einsatzbereich: Tennisschuhe müssen sich den spezifischen Anforderungen des Sports stellen. Die Notwendigkeit, vertikale Richtungswechsel und schnelle Bewegungen zu meistern, prägt die Eigenschaften eines idealen Tennisschuhs.
- Material: Das Material der Schuhe muss stabil und steif sein, um das Risiko des Umknickens bei abrupten Richtungswechseln zu minimieren.
- Zwischensohle: Eine dünnere Dämpfung in der Zwischensohle sorgt für einen besseren Bodenkontakt und ermöglicht eine präzisere Kontrolle des Standes und der Bewegungen.
- Außensohle: Die Auswahl der Außensohle ist entscheidend für eine optimale Bodenhaftung. Das richtige Profil hängt vom jeweiligen Bodenbelag ab.
- Bodenhaftung: Die Beschaffenheit des Tennisplatzes – sei es Sand, Hartplatz, Rasen oder Teppich – beeinflusst maßgeblich die Auswahl des Schuhprofils. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Bodenhaftung, sondern auch auf die Haltbarkeit der Schuhe.
- Stabilität: Mittelfußbrücke, verstärkte Seitenteile und eine solide Fersenkappe gewährleisten Stabilität und schützen vor ungewolltem Herausrutschen des Fußes.
- Dämpfung: Aufgrund der hohen Belastung der Beine und Gelenke ist eine angemessene Dämpfung unerlässlich. Diese absorbiert Erschütterungen und minimiert somit das Risiko von Rücken- und Gelenkschmerzen.
- Passform: Der Tennisschuh sollte den Fuß vollständig umschließen, ohne zu drücken. Ein rutschender Mittelfuß im Schuh sollte vermieden werden, um Verletzungen vorzubeugen.
- Obermaterial: Die Wahl zwischen atmungsaktivem Synthetik und traditionellem, langlebigem Leder hängt von persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen ab.
- Gewicht: Ein ausgewogenes Gewicht ist entscheidend. Bei einem Fokus auf Stabilität sollte das Gewicht etwas höher sein, während ein leichterer Schuh für Schnelligkeit bevorzugt wird.
- Haltbarkeit: Die Lebensdauer des Schuhs hängt von robustem Material, sorgfältiger Verarbeitung und regelmäßiger Pflege ab. Imprägnieren und regelmäßiges Reinigen sind dabei entscheidend.
Jede Platzart bietet ein einzigartiges Spielverhalten, einen spezifischen Aufbau und erfordert besondere Pflegemaßnahmen. Hier sind die Kernpunkte für die vier gängigsten Tennisplatzarten:
Sandplatz: Dieser Outdoor-Belag, bestehend aus Ziegelmehl, ist bekannt für seine Langsamkeit. Der Ball sinkt tief in den Sand und springt hoch auf, besonders wenn er eine hohe Rotation hat. Grundlinienspieler*innen fühlen sich hier wohl, während Serve-and-Volley-Spieler*innen vor Herausforderungen stehen.
Der Hartplatz ist vielseitig für Innen- und Außenspiele geeignet. Bestehend aus Beton/Asphalt, bietet er eine glatte Oberfläche, die das Spiel beschleunigt. Bei Regen ist der Hartplatz nicht bespielbar, und das erhöhte Verletzungsrisiko erfordert besondere Vorsicht. Dieser Platz favorisiert Grundlinienspieler*innen und aggressive Aufschlagspieler*innen.
Auf dem Rasenplatz, sei es natürlicher oder künstlicher Rasen, geht es am schnellsten zur Sache. Die Länge des Rasens beeinflusst die Ballgeschwindigkeit, und der flache Ballabsprung schont die Gelenke. Dieser Platz erfordert hohe Reaktionsgeschwindigkeit und ist bei Serve-and-Volley-Spieler*innen sowie starken Aufschlägen beliebt.
Der Teppichplatz findet sich nur in Innenräumen und bietet eine Spielcharakteristik zwischen Hartplatz und Rasenplatz. Der Ball ist langsamer, der Boden rutschfester. Allerdings ist das Gleiten nicht möglich, was eine gewisse Anpassungszeit für die Spielerinnen bedeutet. Grundlinienspielerinnen finden hier eine gute Basis.