Knackiges Programm, anspruchsvolle Inhalte, großer Nutzen: Die erste Qualifizierung „Befähigte Person für die Prüfung von Sportstätten und Sportgeräten“ der Stiftung Sicherheit im Sport hat 16 Absolvent*innen hervorgebracht. Sie dürfen nun die obligatorische Hauptuntersuchung selbst durchführen.
„Qualifizierte Person für die Prüfung von Sportstätten und Sportgeräten“ – so dürfen sich die Absolvent*innen unseres intensiven Lehrganges nun nennen. An drei Tagen schulte ein Lehrteam der Stiftung Sicherheit im Sport 16 Teilnehmer*innen, damit diese zukünftig die obligatorische Jahreshauptuntersuchung von Sportstätten und Sportgeräten selbst durchführen können oder eine (unabhängig durchgeführte) Prüfung fachlich begleiten und die Qualität beurteilen können.
Die Teilnehmer*innen kamen aus den unterschiedlichsten Bereichen wie großen Sportvereinen, Kommunen und Sportgeräte-Service-Firmen. Die Schulung im Sport- und Tagungszentrum Hachen umfasste Theorie zum Sicherheitsmanagement und zu rechtlichen Grundlagen. Dann näherte sich die Gruppe dem Kern: den sicherheitstechnischen Anforderungen an Sportgeräte, Sporthallen und Sportfreiflächen. Bei einer Begehung einer kommunalen Sporthalle schulten die Teilnehmenden ihre Beobachtung und die Anwendung des Erlernten.
Am Ende der drei Tage stand eine eigenständig durchgeführte Hauptinspektion einer Sporthalle und eines Sportplatzes mit standardisierten Turn-, Sport und Spielfeldgeräten sowie eine schriftliche Prüfung und mündliche Prüfung.
„Ganz schön knackig“, befand ein Teilnehmer nach den drei Tagen. „Dass die Kenntnisse so umfassend sein müssen, hat mich überrascht.“ Sein Großverein aus Süddeutschland wird zukünftig seine Außenanlagen selbst prüfen. „Außerdem können wir bei Gesprächen mit der Stadt oder mit Architekten jetzt ganz anders mitreden.“
Ein Plus für die Teilnehmenden waren die umfangreichen Materialien, die die Stiftung ihnen bereitgestellt hatte – die „Prüfungsbibel“. Sie umfassten die Vorlesungsfolien sowie Zusatzmaterialien (z.B. Sportmatten: Wann ist welche Matte richtig? Arbeiten auf Fahrbaren Arbeitsbühnen, Desinfektion und Reinigung von Sportstätten und Sportgeräten etc.), außerdem zwei Taschenbüchlein: Das 1×1 der Sportstätten- und Sportgeräteprüfung sowie Checklisten zur Durchführung einer Hauptinspektion. Besonders Letztere wird den Teilnehmenden zukünftig gute Dienste leisten: die Listen enthalten dezidierte, thematisch sortierte Bereiche, die man strukturiert abarbeiten kann, wenn man eine Hauptinspektion durchführt.
Mit dem Ende der Qualifizierung ist die Zusammenarbeit nicht vorbei: Zum einen steht die Stiftung Sicherheit im Sport als Sparringpartnerin jederzeit zur Verfügung. Mehr noch: Sie plant eine digitale Plattform, auf der alle Informationen für alle Stakeholdergruppen abrufbar sind und die Vernetzung und Knowhow-Transfer möglich macht.
Und auch die Teilnehmer*innen selbst bleiben vernetzt: Schnell hatte sich eine WhatsApp-Gruppe gebildet, um untereinander in fachlichem Kontakt bleiben zu können.
Die nächste Qualifizierung ist bereits terminiert: Sie wird im Dezember 2023 stattfinden. Weitere Informationen dazu erhalten Sie bald auf unserer Internetseite www.sicherheit.sport.