Verletzungsfreies Hüpfen und Spielen: KiTa St. Josef in Rheine nimmt an Modellprojekt teil

Verletzungsfreies Hüpfen und Spielen: KiTa St. Josef in Rheine nimmt an Modellprojekt teil

KiTa St. Josef in Rheine nimmt an Projekt zur Förderung von sicheren Sport- und Bewegungsangeboten in Kindertageseinrichtungen teil

Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang – und das ist auch gut so. Keinesfalls sollte er eingeschränkt werden, denn die Kinder lernen im und durch Sport wichtige Verhaltensweisen für ein gesundes Leben. Die Katholische Kirchengemeinde St. Dionysius möchte darum gemeinsam mit der Stiftung Sicherheit im Sport die positiven Seiten von Sport und Bewegung hervorheben. Die KiTa St. Josef durchläuft seit August 2021 als Modell-Kita einen Beratungsprozess der Stiftung mit Sitz in Bochum.

„Zusätzliche Bewegungsangebote sind ein immanenter Bestandteil zur Förderung von Kindern. Gemeinsam mit der Stiftung wollen wir sie zu einem übergeordneten Element unseres pädagogischen Konzeptes weiterentwickeln, “, so Jennifer Schregel, Einrichtungsleitung der KiTa St. Josef. „Wir erarbeiten oft neue Angebote und haben damit viel Erfahrung. Darum war uns der Blick von außen umso wichtiger, um zu prüfen, wie wir unsere Ideen sicher umsetzen können.“

In der Arbeit mit der KiTa St. Josef legte die Stiftung den Schwerpunkt auf zwei Aspekte: räumliche Voraussetzungen und Schulung der Mitarbeiter*innen. Zu Beginn wurden Wünsche sowie Vorerfahrungen und Voraussetzungen der Erzieher*innen abgefragt. Dann folgte „theoretische“ Arbeit: das gemeinsame Betrachten der sicherheitsrelevanten Normen und Regelungen und deren Überprüfung in den Räumlichkeiten der KiTa. Stiftungsvorstand David Schulz und Spielplatzprüferin Lisa Schiemenz begingen dazu den Innen- und Außenbereich und entwickelten gemeinsam mit dem Team Ideen zur weiteren Optimierung.

Zwei Schulungen, durchgeführt von hinzugezogenen Fachleuten, vermittelten neue Bewegungsideen und Spiele, die einfach umsetzbar sind. „Auf dem Flurboden verlaufen jetzt grüne Linien. Diese Linien leiten die Kinder dazu an, über verschiedene Bewegungsformen in die Kita-Räume zu gelangen, zum Beispiel balancierend, hüpfend oder rückwärts“, so Lisa Schiemenz.

Erste Maßnahmen wurden dank des Engagements der Erzieher*innen schnell umsetzt. „Ein Team mit viel Herzblut und Engagement,“ fasst David Schulz, einer der beiden geschäftsführenden Vorstände der Stiftung, die Arbeit zusammen.

Die KiTa St. Josef und die Stiftung Sicherheit im Sport arbeiten inzwischen im Rahmen eines Kooperationsvertrages zusammen. Die Beratung erfolgt stetig auf Anfrage, außerdem erhält die Einrichtung in jedem Jahr eine Fortbildung. Im nächsten Schritt wird das von der Stiftung erarbeitete Konzept mit den Mitarbeitenden der KiTa St. Josef überarbeitet, bevor es dauerhaft und personenunabhängig installiert werden kann. „Es geht uns nicht um das Vermeiden von Risiken. Vielmehr sollen die Risiken des Lebens von Kindern erlebbar, erlernbar und damit beherrschbar sein“, resümiert Stiftungsvorstand David Schulz den Prozess.

 

 

Nicole Jakobs | | 0 Kommentar(e)
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