Neben Rainer Bischoff nahmen auch Hannelore Kraft, Ralf Jäger, Armin Jahl, Andreas Kossiski und Rainer Schmeltzer sowie die für Sport zuständige Referentin der SPD-Fraktion Melanie Rauh an der Sitzung teil.
Zunächst wurde das Ausmaß des Problems diskutiert. Neben den zwei Millionen Einzelschicksalen verletzter Sportlerinnen und Sportler wurde hier auch klar benannt, dass sich die volkswirtschaftlichen Kosten – allein für die Behandlung akuter Sportverletzungen – auf etwa zwei Milliarden Euro jährlich summieren. Hinzu kommen Rentenzahlungen, Produktivitätsverluste und weitere Kosten. Es bestand große Einigkeit, dass Sportunfälle ein Problem mit großer Tragweite sind.
Die Nachfragen der Abgeordneten bezogen sich u.a. auf die Abgrenzung von akuten Sportverletzungen zu Dauerschäden bzw. chronischen Verletzungen. Auch die Tatsache, dass es in Deutschland aktuell kein flächendeckendes und settingübergreifendes Erfassungssystem für Sportverletzungen gibt, konnte mit den Abgeordneten diskutiert und die daraus resultierenden Probleme erläutert werden.
Da zum Sport sowohl auf Bundes- als auch Ländesebene wichtige Entscheidungen getroffen werden, wurde darüber gesprochen, wie es gelingen kann, dem Thema auf beiden Ebenen zu mehr Bedeutung zu verhelfen. Hier wurde auch der Vergleich mit Österreich und der Schweiz mit Interesse zur Kenntnis genommen, wo es klare institutionelle Zuständigkeiten und damit auch Mittel für die Prävention von Verletzungen im Freizeit- und Breitensport gibt.
Wir haben uns sehr über das große Interesse an der von uns bearbeiteten Thematik und insbesondere über die Aussicht gefreut, diese auf einer der nächsten Sitzungen des Sportausschusses vorzustellen.
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