Sichere Sportstätten haben unmittelbaren Einfluss auf sicheres, unfallfreies Sporttreiben. In Deutschland geschehen jährlich rund zwei Millionen Sportverletzungen. Viele Verletzungen lassen sich vermeiden – im Bereich der Verhältnisprävention besonders diejenigen, die durch unsichere Sportstätten verursacht werden. Ihre genaue Zahl wird in Deutschland nicht systematisch erfasst. Im Vereinssport geben jedoch 12 Prozent der Sportler*innen an, dass ihre Verletzung durch den Zustand der Sportstätte (mit)verursacht worden sei.
Die Stiftung Sicherheit im Sport hat konkrete Maßnahmen formuliert, die Sportstätten sicherer machen können. Diese Punkte wurden der Sportausschuss-Sitzung des Deutschen Bundestages am 24. März 2021 als Stellungnahme eingereicht.
- Neubauten müssen sicherheitsrelevante Aspekte stärker berücksichtigen
- Bestehende Sportstätten sind oft mit einfachen Mitteln sicher zu gestalten
- Unabhängige Hilfestellung und Beratung von Sportstättenbetreibern sind besonders wichtig
- Prüfungen von Sportstätten – gebraucht werden digitale Lösungen statt Zettel und Stift
- Einrichtung eines zentralen Anlauf- und Beratungszentrums für Sportstättensicherheit
Die Vorschläge kulminieren in einer zentralen Stelle für die Sicherheit von Sportstätten: Diese könnte Sportstättenbetreiber informieren und Schulungen sowie Beratungen durchführen – und das unabhängig von wirtschaftlichen Eigeninteressen. Dies kann von der Stiftung geleistet werden.