Pressekonferenz „Schütz Deinen Kopf! Gehirnerschütterungen im Sport“

Pressekonferenz „Schütz Deinen Kopf! Gehirnerschütterungen im Sport“

Risiko Gehirnerschütterung – mehr Sicherheit im Sport

David Schulz | | 0 Kommentar(e)

 

Stiftung Sicherheit im Sport ist Partner der Initiative „Schütz Deinen Kopf! Gehirnerschütterungen im Sport“ – Pressekonferenz zur neuen Plakatkampagne

Bochum/Köln, 25. Mai 2016 – Immer wieder berichtet die Presse über Kopfverletzungen und Gehirnerschütterungen von Profisportlern. Leider ist aber die Zahl der Gehirnerschütterungen, die sich im Vereins- und Schulsport ereignen, um ein Vielfaches höher. So kommt es in Deutschland jährlich zu über 44.000 Gehirnerschütterungen im Sport – und die Dunkelziffer liegt noch deutlich darüber. Dies liegt u. a. daran, dass diese Verletzungen häufig nicht erkannt, zu wenig ernstgenommen und oft nicht oder falsch behandelt werden, obwohl erhebliche Spätschäden die Folge sein können.

In der gemeinsamen Initiative „Schütz deinen Kopf! Gehirnerschütterungen im Sport“ arbeiten unter der Schirmherrschaft von Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière eine Vielzahl namhafter Organisationen, Mediziner und Sportverbände zusammen. Sie verfolgt dabei das Ziel, über die Folgen von Gehirnerschütterungen aufzuklären und dafür zu sorgen, dass bei Kopfverletzungen im Sport schnell und richtig reagiert wird. Daher sind unter www.schuetzdeinenkopf.de bereits viele Informationen aber auch Taschenkarten und Schnelltests für den Spielfeldrand, eine Smartphone-App und Kontaktadressen zu Unfallkliniken sowie Neuropsychologen zu finden.

Die Initiative wurde von der Hannelore Kohl Stiftung ins Leben gerufen und schon früh brachte sich auch die Stiftung Sicherheit im Sport mit ein. Durch ihre guten Verbindungen zum organisierten Sport möchte sie dazu beitragen, dass die erarbeiteten Informationen auch wirklich im Sport – bei den Sportlerinnen und Sportlern – ankommen.

Im Mai 2016 ermöglichte die Kölner WvM Immobilien + Projektentwicklung GmbH  durch ihre Spende in Höhe von 5.000 Euro die Gestaltung und den Druck eines Plakats, um in Kölner Sporthallen, Trainingsgeländen, Schulen und an anderen Plätzen auf das Thema Gehirnerschütterungen im Sport aufmerksam zu machen. Bei der Vorstellung des ersten Plakats im Trainingsbereich der Kölner Haie war neben Helga Lüngen (Hannelore Kohl Stiftung) auch David Schulz, Vorstand der Stiftung Sicherheit im Sport, zugegen. Dieser stand den Journalisten für fachliche Fragen zu Sportverletzungen und ihren Auswirkungen zur Verfügung.

Auch Martin Koll, Geschäftsführer der WvM, erläuterte, warum sein Unternehmen die Initiative unterstützt. Mark Mahon, Sportdirektor der Kölner Haie, brachte darüber hinaus die Perspektive des Profisports mit ein.

David Schulz (Stiftung Sicherheit im Sport) brachte die Vorgehensweise bei einer möglichen Gehirnerschütterung abschließend auf den Punkt: „Raus aus dem Spiel, umgehend ärztliche Diagnose und dann dem Gehirn Ruhe gönnen – das sind die entscheidenden Maßnahmen. Mit der emotionsauslösenden Bildsprache des neuen Plakates soll diese Botschaft beim Betrachter nachhaltig wirken und dadurch dazu beitragen, dass alle Beteiligten wissen, was bei Kopfverletzungen im Sport zu tun ist.“

v.l. Mark Mahon (Sportdirektor Kölner Haie), David Schulz (Stiftung Sicherheit im Sport), Martin Koll (Geschäftsführer WvM GmbH), Helga Lüngen (Geschäftsführerin ZNS – Hannelore Kohl Stiftung), Mirko Lüdemann (Jugendkoordinator Kölner Haie)

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